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Martina Baumung-Hirsch betrachtet das Werk von Utagawa Toyokuni

Alles neu in der SGK? – Wiedersehen mit Utagawa Toyokuni in der Städtischen Galerie Karlsruhe

Am 28.7.2023 war es soweit. Mit dem „Update! Die Sammlung neu sichten“ setzte die Direktorin Stefanie Patruno ein weiteres Ausrufezeichen. Als sich die Türen für das Publikum öffneten, lag viel Arbeit hinter Patruno und ihrem Team. Die Sanierungsarbeiten im Hallenbau der SGK waren beendet, die Sammlungsbestände einmal „von den Füßen auf den Kopf gestellt“ und zwei neue Ausstellungen kuratiert. Herausgekommen ist eine selbstbewusste, zeitgemäße und aufrüttelnde Neuaufstellung der Sammlung, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Zum Glück!

Ist alles neu in der SGK? Zum Glück nicht! Zu den frühesten Beständen des Museums gehört z.B. ein Konvolut japanischer Farbholzschnitte. Die Drucke waren aus dem Besitz des von Japan begeisterten Karlsruher Philosophen Arthur Drews (1865-1935) an die junge kommunale Kunstsammlung der Stadt Karlsruhe gekommen. Nach dem „Update“ ist aus der Sammlung Drews u.a. die Arbeit „Kurtisane Hahidate aus dem Freudenhaus Ogiya mit ihren zwei Kamuro“ des japanischen Meisters Utagawa Toyokuni (1769 Edo – 1825 ebd.) ausgestellt.

Die Stiftung Hirsch konnte im Jahr 2000 durch Förderung der notwendigen Restaurierung zum Erhalt dieser wunderbaren Papierarbeit Toyokunis beitragen. Die Verwendung säurehaltiger Montageblätter und ungeeigneter Leime in der Zeit Arthur Drews, hatten den Bestand vieler Holzschnitte der Sammlung gefährdet. Dass der o.g. Druck 23 Jahren nach seiner Restaurierung nun in sehr gutem Erhaltungszustand in der neu geordneten SGK ausgestellt wird, ist für die Stiftung Hirsch eine besondere Freude.

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