Mit dem Umbau zu Beginn der 2000er-Jahre bekam das Foyer des Badischen Kunstvereins ein neues Gesicht. Die Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten beinhalteten auch eine neue Lichtkonzeption im Eingangsbereich des Vereinsgebäudes in der Waldstraße 3. Mit Unterstützung der Stiftung Hirsch wurde eine Lichtwand installiert, die vor den beiden Fenstern an der Stirnseite des Foyers angebracht wurde und eine gleichmäßige, von der Tageszeit unabhängige Lichtsituation schuf. Sie wurde vom Karlsruher Architekturbüro Manfred Raus konzipiert und von der Firma Objekt Licht gebaut. Die Lichtwand konnte außerdem für Veranstaltungen und Installationen genutzt werden und gab so die Möglichkeit, das Foyer aktiv in die Ausstellungskonzeptionen einzubinden. Künstlerinnen wie Carey Young oder Kaucyila Brooke haben spezifische Arbeiten für diese Fläche konzipiert.
2018 wurde das Foyer im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums neu gestaltet. Das jetzige Raumkonzept von den Architekten neue tische (Berlin) beinhaltet auch eine andere Lichtkonzeption, die sich auf Lichtbänder über der neu gestalteten Infotheke beschränkt, dezente Deckenstrahler einsetzt und mit Tageslicht arbeitet. Es wurde ein heller Raum geschaffen, der auch kleinere Veranstaltungen ermöglicht oder die Besucher*innen zum Verweilen und Lesen einlädt. Um dieses Konzept zu realisieren, wurde die Lichtwand entfernt und die historischen Fenster wieder frei gelegt. Die mit Neonröhren bestückte Lichtwand war 15 Jahre lang das prominente Aushängeschild im Foyer des Badischen Kunstvereins, aber auch sprichwörtlich in die Jahre gekommen: Das Neonlicht hatte an Strahlkraft verloren, einige Röhren waren defekt und nicht mehr austauschbar sowie eine Umstellung auf LED unrealisierbar.
Anja Casser, Lisa-Kathrin Welzel
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