Rahmen für Adriaen von der Werffs Gemälde
„Die Vertreibung aus dem Paradies“ (1711)

Sie schmücken und schützen Kunstwerke, spielen eine maßgebliche Rolle für die ästhetische Wirkung von Bildern – und doch werden sie meist nur mit einem flüchtigen Blick bedacht. Die Rede ist von Rahmen. Am ehesten noch rücken sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wenn sie besonders prunkvoll daherkommen, wenn sie als störend empfunden werden oder aber fehlen.

Porträt der Großherzogin Sophie von Baden, 2. Viertel 19. Jahrhundert

Das ovale Aquarell zeigt die Großherzogin Sophie von Baden (1801–1865). Sie war die Schwester des schwedischen Königs Gustav. Am 25. Juli 1819 heiratete sie Großherzog Leopold von Baden, den Sohn Großherzog Carl Friedrichs aus zweiter Ehe. Ihr Porträt ist die kleinere Version eines großen Gemäldes von Franz Xaver Winterhalter (1805–1873) und ist vermutlich in dessen Werkstatt entstanden. Außergewöhnlich ist der vergoldete Stuckrahmen mit Fürstenhut. Das Bildnis stammt aus dem Nachlass des Grafen Alexander von Broussel, Oberstkammerherr am badischen Hof, der es von Sophie als Geschenk erhalten hatte.