Porträt der Großherzogin Sophie von Baden, 2. Viertel 19. Jahrhundert
Das ovale Aquarell zeigt die Großherzogin Sophie von Baden (1801–1865). Sie war die Schwester des schwedischen Königs Gustav. Am 25. Juli 1819 heiratete sie Großherzog Leopold von Baden, den Sohn Großherzog Carl Friedrichs aus zweiter Ehe. Ihr Porträt ist die kleinere Version eines großen Gemäldes von Franz Xaver Winterhalter (1805–1873) und ist vermutlich in dessen Werkstatt entstanden. Außergewöhnlich ist der vergoldete Stuckrahmen mit Fürstenhut. Das Bildnis stammt aus dem Nachlass des Grafen Alexander von Broussel, Oberstkammerherr am badischen Hof, der es von Sophie als Geschenk erhalten hatte.
Victor Hugo, wohl 1828
Johann Wolfgang von Goethe, 1829
Pierre-Jean David d’Angers (1788–1856) zählt zu den bedeutendsten französischen Bildhauern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit großer Leidenschaft widmete er sich dem Porträt, was ihm zahlreiche Aufträge zu öffentlichen Denkmälern einbrachte. Doch auch im kleineren Format galt sein Interesse herausragenden Persönlichkeiten der Naturwissenschaft, Politik und Kultur. Deren führende Köpfe verewigte er in rund 500 Bildnismedaillons, die in Kleinserien bei Eck et Durand, Paris, gegossen wurden. Allein der Künstler wählte aus, wen er in diesem Format porträtieren wollte.