Vielfraß (Gulo gulo)

Auf den ersten Blick könnte man den Vielfraß für einen kleinen Bären halten, tatsächlich gehört diese Art aber zu den Marderartigen und ist eng mit dem als „Automarder“ verschrienen Steinmarder verwandt. Mit einem Gewicht von bis zu 18 Kilogramm, das die größeren männlichen Tiere erreichen können, stellt er allerdings alle einheimischen Marderarten, den Dachs mit eingeschlossen, deutlich in den Schatten.

Bernsteinsammlung

Bernstein ist nichts anderes als verhärtetes, fossiles Baumharz, besonders von Nadelbäumen. Es gibt aber auch Laubbäume, die viel Harz absondern, wie die Balsambäume, aus denen Weihrauchharz gewonnen wird. Der Name „Bernstein“ bezeichnete ursprünglich nur den Baltischen Bernstein, der ein begehrter Schmuckstein ist, und bezieht sich auf die Brennbarkeit des begehrten Rohstoffes (bernen = brennen).

Messel-Ibis (Rhynchaeites messelensis)

Der Vogel mit seinem markanten Schnabel und den Watbeinen wurde bei seiner Erstbeschreibung im Jahr 1898 als Bindeglied zwischen den Watvögeln und den
Rallen angesehen. Seit 2002 ist klar, dass der Vogel tatsächlich den Ibissen nahesteht, aber zu einer eigenen Unterfamilie gehört, den Rhynchaeitinae. Zusammen mit den eigentlichen Ibissen und den Löfflern gehören die Messel-Ibisse zu den Pelikanartigen. Auch die Graureiher gehören in diese Gruppe.