Hockerpaar „Noch zu haben“ und „Schon vergeben“

Anregung für das Hockerpaar gaben die Schwarzwälder Trachtenhüte mit ihren markanten Bollen, die als archetypisches Motiv nicht allein für den Schwarzwald, sondern aus internationaler Sichtweise sinnbildlich für Deutschland stehen.

Uhrwerk für eine Standuhr

Dank der großzügigen Unterstützung durch die Stiftung Hirsch konnte das Pfinzgaumuseum 2012 dieses Uhrwerk erwerben. Der Inschrift auf dem kleinen, oben auf dem Uhrenschild angebrachten Trapez zufolge wurde es 1747 in Durlach vom dort ansässigen Uhrmacher Johann Jakob Schmidt angefertigt. Das nahezu quadratische Uhrenschild wird oben von einem Segmentbogen abgeschlossen. Es trägt einen silberfarbenen Ziffernring mit römischen Zahlen und arabischer Minuterie. Im Bogen ist floraler, goldfarbener Dekor angebracht, in den Ecken befinden sich goldfarbene Putti. Das Uhrwerk wurde in ein Gehäuse eingesetzt, das so bemessen war, dass es auch Pendel und Gewichte aufnehmen konnte.

Perlbeutel

Die Wiener Werkstätte prägte seit ihrer Gründung 1903 bis zu ihrer Auflösung 1932 als stilbildende Institution das österreichische Luxuswarensegment. Das reiche Wiener Bürgertum ließ sich ganze Wohnungen oder Häuser von dem Unternehmen ausstatten, zu deren Hauptentwerfern und Gründungsmitgliedern Josef Hoffmann und Koloman Moser gehörten. Zum umfangeichen Produktangebot der Wiener Werkstätte gehörten in den 1920er-Jahren neben Schmuck, Silberarbeiten, Möbeln und Textilien auch Modeartikel wie beispielsweise Perlarbeiten, wobei neben den Perlbeuteln insbesondere Perlketten oder Perlgürtel angeboten wurden.

Mignon-Notenbandorgel

Seit es Musikinstrumente gibt, versucht der Mensch, diese selbst spielend zu gestalten. Nicht die Freude an der technischen Spielerei, sondern das Bedürfnis der Menschen nach Musik war die Triebfeder für diese Entwicklung. Vor allem im 19. Jahrhundert nahm die Produktion von vielfältigen mechanischen Musikinstrumenten einen rasanten Aufstieg.

Nähmaschine

Eine Nähmaschine der Karlsruher Firma Haid & Neu konnte mit Hilfe der Stiftung Hirsch 2003 für das Stadtmuseum erworben werden. Entstanden ist das Stück wohl kurz vor der Jahrhundertwende, da es erste sparsame Jugendstilelemente aufweist. Es handelt sich um ein Modell mit Schwingschiffchen, das in eine hölzerne Tischplatte auf gusseisernem Untergestell eingelassen ist.

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