Der Sturm – Monatsschrift für Kultur und die Künste
Papier wurde in Europa seit dem Mittelalter aus Hadern (Lumpen) hergestellt. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts begann man aufgrund des gestiegenen Papierbedarfs, alternative, in großen Mengen vorhandene Rohstoffe zu verwenden. Es wurde ein Verfahren entwickelt, Papier aus geschliffenen Holzfasern herzustellen und mit einer Harz-Alaun-Leimung anstelle des vorher üblichen tierischen Leims beschreibbar zu machen. Diese neuen Materialien bilden bei der Alterung Säuren aus, welche die Zellulose als Hauptbestandteil des Papiers zersetzen.
Brief des Schriftstellers Berthold Auerbach an den Leipziger Verleger Heinrich Brockhaus, 28. Februar 1855
Im Verlag F. A. Brockhaus erschienen von Berthold Auerbach (1812–1882) einige seiner Novellen und 1846 in der Reihe Schrift und Volk die Untersuchung Grundzüge der volksthümlichen Literatur, angeschossen an eine Charakteristik J. P. Hebels.
Zettels Traum
Arno Schmidts 1970 erschienenes, zwölf Kilogramm schweres Monumentalwerk Zettels Traum wurde oft mit dem Roman Ulysses von James Joyce verglichen. Ebenso wie dieses herausragende Werk spielt die Handlung von Zettels Traum mit wenigen Protagonisten an einem einzigen Tag. Sein Titel bezieht sich zum einen auf die Figur des Webers Nikolaus Zettel aus Shakespeares Mittsommernachtstraum, zum anderen spielt er auf Schmidts Arbeitstechnik mit Zettelkästen an.
Publikationen des Badischen Kunstvereins
Die Produktion von Publikationen begleitet die Ausstellungspraxis im Kunstverein bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren begann der Kunstverein auch für Einzelausstellungen von Künstler*innen Kataloge zu produzieren und somit entscheidend zu einer Dokumentations- und Forschungsgrundlage beizutragen. Mit Unterstützung der Stiftung Hirsch war es möglich, in den letzten 30 Jahren fünf Kataloge und Publikationsprojekte in den unterschiedlichsten Medien umzusetzen, darunter vier Ausstellungskataloge sowie drei Ausgaben der Zeitschrift Juni.